5 Tipps für ein entspanntes Weihnachtsessen

Ein leckeres Essen im Kreise der Familie gehört zu Weihnachten irgendwie dazu

Das Weihnachtsessen sehen wir oft als „wichtigstes Essen des Jahres“ an. Die Familie kommt zusammen, es wird gelacht, gefeiert und geschmaust. Der Tisch ist prall gedeckt mit Gänsebraten, Kartoffelbrei, Kroketten, mehreren Sorten Gemüse, einem Salat und natürlich einem Nachtisch, der jedem am Tisch sprachlos werden lässt. So sieht es zumindest in unserer Vorstellung aus. Die Wirklichkeit ist dann meistens doch etwas anders – hab ich Recht?

Quengelnde Kinder, Verwandte, denen man es eh nie Recht machen kann, kalter Kartoffelbrei, während das Gemüse zu heiß zum Essen ist. Wir alle kennen die Tücken, die ein Weihnachtsessen mit sich bringt. Sollte man also besser die Hoffnung auf das perfekte Weihnachtsessen aufgeben? Natürlich nicht! Denn mit den folgenden 5 Tipps kommt Ihr dem Traum-Essen in unserer Vorstellung ganz bestimmt ein großes Stück näher!

1: Planung ist die halbe Miete

Wie so oft im Leben, ist Planung auch beim Weihnachtsessen die halbe Miete. Mit dem richtigen Zeitmanagement umgehst du dem Einkaufsstress und du wirst sehen – auch das Menü kocht sich leichter, wenn du einen festen Plan hast. Am besten überlege dir bereits jetzt, 2 Wochen vorher, was du zum Essen servieren möchtest. Soll es eine Vorspeise geben? Was soll der Hauptpart deiner Hauptspeise sein? Gibt es eine oder zwei Sorten – oder vielleicht auch mal gar kein Fleisch? Wie viele Personen werde ich bekochen? Mit den Antworten zu diesen Fragen lässt sich dann die komplette Aufstellung des Menüs super planen.

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2: Bleib bei der Menüplanung auf dem Boden

“Flambiertes Lammfilet auf Weißweinschaum mit karamellisierten Spargelspitzen und gedämpften Kartoffelwürfeln“ hört sich zwar toll an und schmeckt bestimmt auch ganz super – ist aber vielleicht für ein entspanntes Weihnachtsessen nicht die beste Grundlage. Warum nicht etwas kochen, was man schon kennt und sich bei der Zubereitung sicher ist? Verringert garantiert den Stress und gelingt auch jedes Mal. „Zart gebratenes Hähnchenbrustfilet mit Tomate-Mozzarella-Haube an weißem Reis und Feldsalat mit Balsamico-Vinaigrette“ hört sich doch auch gar nicht schlecht an – oder? Überlege dir deswegen gut, was du kochen und vorbereiten kannst, ohne in Panik zu Verfallen.

3: Bereite vor, was vorbereitet werden kann!

Weihnachten ist dazu da um Zeit mit der Familie zu verbringen. Stundenlang in der Küche stehen gehört dann für mich nicht dazu. Deswegen greife ich gern auf Rezepte zu, die leicht vorzubereiten sind und nicht so viel Aufmerksamkeit benötigen. Aufläufe eignen sich dazu sehr gut! Wer außerdem Vorspeisen reichen möchte, kann auf Käse- oder Antipasti-Platten zurückgreifen. Die können nämlich schon nachmittags (oder morgens) zubereitet werden. Für unseren Heiligabend war daheim außerdem immer Raclette ein Dauerrenner. Dort konnten schon nachmittags kleine Schüsseln mit Gemüse gefüllt werden (wobei die Kinder natürlich schnibbeln helfen durften… oder mussten 😉 ) und mit Frischhaltefolie bedeckt einfach in den Kühlschrank gewandert sind. Nach der Kirche konnten diese dann einfach auf den Tisch gestellt werden, Raclette-Grill angestellt und losgefuttert werden. Raclette eignet sich übrigens auch perfekt für kleinere Gruppen, wenn man es „jedem Recht machen“ möchte – denn hier kann sich jeder die Pfannen so zusammen stellen, wie es einem gefällt!

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4: Das Weihnachtsessen ist kein 1-Mann-Job

Vor allem für eine große Familie zu kochen ist viel Arbeit. Deswegen bitte ruhig um Hilfe. Tisch decken, Kartoffeln schälen, Salat waschen, Möhren schneiden – es gibt vielfältige Aufgaben bei einem Weihnachtsmenü. Da können selbst die Kleinen schon mit anpacken. Falls Ihr nur zu zweit seid, macht euch eine schöne Zeit raus. Öffnet schon beim Kochen die Flasche Wein, nascht hier und da von dem Obst für das Dessert und zaubert zusammen ein leckeres Essen. So ist das Weihnachtsmenü dann gar keine Arbeit mehr, sondern macht richtig Spaß! Im anderen Fall, wenn viele Familienmitglieder zusammen kommen, frage ob jeder etwas mitbringen kann – einen grünen Salat zum Beispiel, Baguette, Suppe, die nur noch aufgewärmt werden muss oder einen Kuchen.

Neben fleißigen Familienmitgliedern ist auch die Hilfe der Küchengeräte nicht zu verachten. Wer eine Küchenmaschine hat, sollte diese unbedingt für das Weihnachtsdinner aus dem Schrank holen. Diese nimmt nämlich schon einen Haufen lästiger Arbeiten, wie Teig kneten, mischen oder mixen ab. Auch eine Zeitschaltuhr ist für ein größeres Essen fast unverzichtbar. Schnell einen Timer gestellt und schon werden wir dank Alarm benachrichtigt, dass es jetzt an der Zeit ist, den Kuchen aus dem Ofen zu holen, bevor dieser schwarz ist. Und natürlich nicht zu vergessen ein Mixer, denn wer will schon die Sahne und das Eiweiß per Hand steif schlagen?

Ein festliches Weihnachtsessen und gar kein Stress. Dank diesen 5 Tipps könnte das nun für Euch wahr werden!

Ein festliches Weihnachtsessen und gar kein Stress. Dank diesen 5 Tipps könnte das nun für Euch wahr werden!

5: Trotz Planung – bleib spontan

Die Planung des Weihnachtsessens ist gut und wichtig. Trotzdem gilt: auch wenn mal was nicht so läuft wie es soll, das ist kein Beinbruch! Mit etwas Improvisation, kann man so ziemlich jedes Missgeschick vergessen machen. Du hast vergessen Butter zu kaufen und jetzt sind die Geschäfte schon zu? Kein Problem! Das Internet gibt uns auf einen Klick viele Substitutionen, die anstelle von Butter, Eier, Mehl etc. verwendet werden können. Die Kartoffeln im Ofen sind verbrannt? Schade, aber noch lange kein Grund zur Panik. Hatten wir nicht noch Nudeln im Haus? Die schmecken doch auch ganz wunderbar zu Schweinegeschnetzeltem mit Pilzen und Rahmsauce! Die Kruste vom Streuselkuchen zum Nachtisch ist pampig und wird nicht knusprig? Ein paar Haferflocken obenauf gestreut – die sorgen für den extra Biss und lassen die Streusel knuspriger werden. Wie du siehst – also alles kein Probelm!

Fröhliche Vorweihnachtszeit!

Endlich – der Tisch ist gedeckt, die Gäste alle da und dann kann das Weihnachtsessen losgehen! Egal für welches Menü Ohr euch entscheidet – aufwendig oder doch Weihnachtsessen # 1 – Kartoffelsalat mit Würstchen -, ob Ihr für eine große Familie kocht oder nur für zwei Personen. Jetzt zählt nur eins: Lasst es euch schmecken und genießt euer Festmahl! Ihr habt es euch verdient!! Eine tolle Weihnachtszeit mit wenig Stress wünsche ich euch 🙂

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